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Historie: Wie wir wurden, was wir sind

Am Anfang - 1994 - stand der "Arbeitskreis Mädchen", der sich auf Einladung des städtischen Frauenbüros zusammenfand. Rund ein Dutzend Fachfrauen aus der Mädchenarbeit in  Münster traf zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und die Öffentlichkeit über Mädchenarbeit zu informieren und für ihre Belange zu sensibilisieren. Daraus entwickelte sich zunächst der "Mädchenpolitische Arbeitskreis Xanthippe", dann die "Arbeitsgemeinschaft Mädchen".

Mit der Anerkennung als AG 7 „Mädchenförderung“ Ende 1998 gehörte Münster zu den wenigen Städten in Nordrhein-Westfalen, die Mädchenarbeit strukturell in die Jugendhilfelandschaft dieser Stadt eingebunden hatten. Mit einer beratenden Stimme im Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien konnten die Fachfrauen in dem politischen Gremium die Interessen, Wünsche und Forderungen der Mädchen und der Mädchenarbeit einbringen.

2007 hat das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien in einem begleiteten Prozess die bisherige "Arbeitsgemeinschaft Mädchen" und den "Arbeitskreis Jungen und Männer Münster" zur gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft nach §78 KJHG, der AG 1 „Gender“,  zusammengeführt. Rund 20 Fachfrauen und Fachmänner der freien Träger und aus der Stadtverwaltung entwickelten nun gemeinsam Strategien mit dem besonderen Augenmerk auf die Bedeutung von Geschlecht und Geschlechterrollen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen.

Trotzdem entschieden sich die Arbeitskreise „Mädchen“ und „Jungen und Männer“, ihre Arbeit weiterhin in einem jeweils eigenen und unabhängigen Arbeitskreis fortzuführen.

Im Jahr 2023 wurden die Arbeitsgemeinschaften neu aufgestellt, die AG „Gender“ wurde als eigene Arbeitsgemeinschaft aufgelöst und das Thema „Gender“ als übergreifendes Querschnittsthema in die anderen AG‘s integriert.

Den geschlechterübergreifenden Austausch gewährleistet seit 2024 das Netzwerk Gender – Kinder und Jugendliche, das beim städtischen Amt für Gleichstellung angebunden ist.

Der Arbeitskreis Mädchen* Münster hat eine Geschäftsordnung verabschiedet und sich auf ein gemeinsames Selbstverständnis geeinigt.

Durch die Aufnahme des Gender-Sternchens in den Namen des Arbeitskreises soll der Offenheit der Geschlechter und der Vielfalt von Mädchen* Rechnung getragen werden.